Publikationen

© PFAU-Verlag Saarbrücken
»Chaos statt Musik«
Dmitri Schostakowitsch, die Prawda-Kampagne von 1936 bis 1938 und der Sozialistische Realismus
Siebzig Jahre nach den Ereignissen stellt diese Arbeit die erste umfassende Dokumentation und Aufarbeitung dar.
Erschienen beim PFAU-Verlag in Saarbrücken.
»Chaos Instead of Music
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Dmitri Shostakovich, the Pravda campaign from 1936 to 1938, and Socialist Realism
Seventy years after the events, this work represents the first comprehensive documentation and analysis. For his death anniversary and birthday, this book also paints a portrait of Shostakovich that explores the much-invoked ambiguity.
Published by Pfau-Verlag in Saarbrücken.
»Caos invece di musica«
Dmitri Sciostakovic, la campagna della Pravda dal 1936 al 1938 e il Realismo Socialista.
Settant’anni dopo gli eventi, questo lavoro rappresenta la prima documentazione e analisi completa. Per l’anniversario della sua morte e della sua nascita, questo libro dipinge anche un ritratto di Shostakovich che esplora la tanto evocata ambiguità.
Pubblicato da Pfau-Verlag a Saarbrücken.

„Marco Frei unterzieht erstmals sämtliche einschlägige Artikel der Prawda einer eingehenden Untersuchung und vermag feinfühlig die vielfältigen Auswirkungen der Kampagne auf die sensible Psyche und das Schaffen Schostakowitschs zu zeigen. Ein besonderer Stellenwert kommt in diesem Buch der semantischen Analyse der Musik zu. Durch minuziöse komparatistische Untersuchungen gelingt es dem Autor, viele Werke Schostakowitschs überzeugend zu dechiffrieren.“ (Constantin Floros)
„Dieses Buch atmet höchste Genauigkeit infolge intensiver Recherchen, was eines der grossen Vorzüge dieser Arbeit ist.“ (Info 35/2007, Zeitung der Deutschen Schostakowitsch-Gesellschaft)
„War der folgenreiche Verriss der Oper Lady Macbeth von Mzensk lediglich ein ‚Betriebsunfall der sowjetischen Kultur‘, oder doch vielmehr die ‚Spitze des Eisbergs‘ ihrer totalen Unterwerfung und neuen Disziplinierung nicht nur in der Musik? Marco Frei belegt mit einer Fülle von zeitgenössischen Dokumenten das Letztere, nicht ohne sich hierbei bewusst zu werden, dass mit westlichen Begriffen und Denkgewohnheiten den Besonderheiten der Sowjetwelt jener Zeit nicht beizukommen ist.“ (Detlef Gojowy, Info 34/2006, S. 11)
Eine ‚tiefgehende Analyse.‘ (Süddeutsche Zeitung, Egbert Tholl, 20.9.06, S. 47)
Man liest „mit Spannung, welche Schlussfolgerungen der Autor zieht. Ein Buch, das den Leser über Klischees der Schostakowitsch-Forschung hinweghilft und differenzierte Einblicke in Schostakowitschs Schaffen bietet.“ (Bayern 2, Buchmagazin Diwan, Ulrich Möller-Arnsberg, 16.9.06)
Eine ‚materialreiche Studie, in der eines der erschütterndsten Kapitel stalinistischer Kulturpolitik auf exemplarische Weise dokumentiert und reflektiert wird.‘ (Neue Musikzeitung, Buchtipp, Michael Wackerbauer, 9/06, S. 42)
„Die interessanteste Neuerscheinung zu Schostakowitsch auf dem Büchermarkt kommt von Marco Frei aus München. In seiner Dissertation untersucht der Musikwissenschaftler zum ersten Mal umfassend die Umstände des berühmten Prawda-Artikels Chaos statt Musik vom 28. Januar 1936 über Schostakowitschs Oper Lady Macbeth von Mzensk und weist überzeugend nach, dass dahinter nicht einfach ein Schnellschuss des verärgerten Stalins steckte, sondern eine systematisch vorbereitete und durchgeführte Kampagne […] auch gegen andere Exponenten des sowjetischen Kulturlebens weit über die Musik hinaus. Ziel war die Durchsetzung des Sozialistischen Realismus in allen Kunstformen. Im zweiten Teil des Buches untersucht Frei die Reaktion des Komponisten auf diese Kampagne und hält sich dabei auf wohltuende Weise von allzu plakativen Schlussfolgerungen, im subtilen Abwägen vor Argumenten und Gegenargumenten, immer im Bewusstsein, dass auch musikalische Entscheidungen des Komponisten auf vielfältige Weise zustande gekommen sein können. Trotz der wissenschaftlichen Form ein sehr spannendes Buch.“ (Musik & Theater, Reinmar Wagner, 10/06, S. 13)
„Der Münchner Musikwissenschaftler Marco Frei zeichnet in seinem Buch auf höchst intelligente und lesenswerte Weise auf, wie der stalinistische Terror durch gezielte Kampagnen gelenkt wurde und welche Auswirkungen das auf Leben und Werk von Schostakowitsch hatte. […] Marco Freis umfassende Untersuchungen und Erkenntnisse lesen sich spannend wie ein Krimi, eine erhellende Arbeit über Macht und Einfluss der Presse genauso wie eine hintergründige Beleuchtung stalinistischer Kulturpolitik. Lesenswert, nicht nur für den Musikwissenschaftler und interessierten Laien. Auch Schostakowitsch hätte seine Freude gehabt.“ (Gruppe Münchner Merkur, Claudia Köstler, 11. April 2007)
„Freis in überarbeiteter Buchform jetzt allgemein zugängliche Studie beeindruckt durch die Fülle des sorgfältig zusammengetragenen Materials. […] Wissenschaftliche Publikation: Das wird schnell mit schwierig zu lesen gleichgesetzt, eine Befürchtung, die sich des öfteren durchaus als zutreffend erweist. Bei Marco Freis Buch handelt es sich erfreulicherweise nicht um allzu schwer geratene, in vielem sogar als packend zu bezeichnende Lese-Kost. Allerdings: Packend und erschütternd zugleich, da die Lektüre das Ausmass des Terrors, das latent Lebensbedrohliche für das Individuum im Sowjetreich jener Jahre eindringlich werden lässt.“ (Cinemusic.de, April 2007)
Eine ‚wegweisende Arbeit.‘ (OVB/Münchner Merkur, Hans Gärtner, 9.8.06, S. 7)
„Erst kürzlich, rund siebzig Jahre nach den Ereignissen, wurden die einschlägigen Prawda-Artikel in einer vollständigen Dokumentation veröffentlicht, darunter weitere bisher unbekannte Angriffe auf Schostakowitsch.“ (Neue Zürcher Zeitung, 23./24.9.06, S. 65)
„Mit kriminalistischem Spürsinn verfolgt Frei die einzelnen Etappen der zweijährigen Treibjagd und ihre verheerenden Folgen.“ (Aargauer Zeitung, Adelbert Reif, 23.9.06)
„Die erste zusammenfassende Studie über die berühmt-berüchtigte Prawda-Kampagne.“ (Bonner Generalanzeiger, Adelbert Reif, 23./24.9.06)
Weitere Hinweise, Interviews und Artikel: Deutschlandradio Berlin (25.9.06), Süddeutsche Zeitung (11.8.06, S. 14), Neue Zürcher Zeitung (23./24.9.06, S. 65), Bonner Generalanzeiger (23./24.9.06), Applaus (9/2006, 36), Traunsteiner Tagblatt (28.8.06), Bayerische Staatszeitung (23.6.06, S. 17 und 8.9.06), OVB/Münchner Merkur (9.8.06, S. 7), kritische Besprechung: Frankfurter Allgemeine Zeitung (Eleonore Büning, 6.10.06, S. 38).